Monsun Saisonen auf den Malediven - Thulhagiri Island
2017-02-01 11:47:27
Regenbogen über den Malediven
Auf den
Malediven hat das Jahr 2 Hauptsaisonen, auch
Monsune genannt. Die Monsune werden unterteilt nach der Windrichtung, die gerade vorherrscht. Die Bezeichnung
Monsun ist ein bisschen irreführend, da die meisten Leute mit
Monsun immer Regen und Sturm verbinden, aber auf den
Malediven ist das nicht so.
Die Malediven haben also 2 Haupt Monsune: den Iruvai Monsun und den Hulhangu Monsun.
Während des
Iruvai Monsuns kommt der Wind aus Nordosten, d.h. aus Richtung des indischen Subkontinents. Dieser Wind ist normalerweise trocken und beständig, denn er streicht über eine große und trockene Landmasse. Der
Iruvai beginnt in der Regel Mitte Dezember und dauert ungefähr 4 Monate bis Mitte April.
Von Mitte April an verändert der Wind die Richtung und kommt immer öfter aus Südwesten, wobei er jede Menge an Feuchtigkeit aufnimmt, während er über den Indischen Ozean weht. Interessanterweise beginnt auch dieser
Monsun eigentlich in Indien. Während des Sommers auf der nördlichen Halbkugel erwärmt sich die Luft über dem indischen Subkontinent. Diese erwärmte Luftmasse steigt sehr schnell auf und erzeugt einen Sog an Luft der sie ersetzt. Dieser Wind kommt dann aus Südwesten (feuchtigkeitsbeladen) und bringt so den Regen mit sich.
Der Wind auf den
Malediven ist normalerweise im Mai am stärksten und es beginnt zu regnen. Deshalb nennt man den
Hulhangu Monsun die nasse oder regnerische Saison. Dieser Monsun dauert annähernd 6 Monate.
Also wir haben 4 Monate für den Iruvai Monsun und 6 Monate für den Hulhangu Monsun. Was ist mit den verbleibenden 2 Monaten im Jahr?
Dazu muss man die Übergangszeit zwischen den beiden
Monsunen betrachten. Das ist in der Regel der Mai und der November. Der Wind wechselt dann nach und nach die Richtung in dieser Zeit. Das passiert normalerweise immer um diese Zeit. Es gibt also jedes Jahr auf den Malediven den Iruvai und den Hulhangu Monsun mit einer mehr oder weniger langen Übergangsperiode zwischen den beiden.
Die allgemeine Beschreibung ergibt sich aus den Beobachtungen über einen sehr langen Zeitraum. In der Realität ist es jedes Jahr etwas unterschiedlich. Der Monsun kommt etwas früher als erwartet oder später als gewöhnlich, oder es ist feuchter oder trockener als das Jahr zuvor. Hundertprozentig kann man den Start der
Monsune auf den
Malediven nie vorhersagen, da sie auch von der globalen Wetterlage z.B. im Golf von Bengalen abhängen. Generell liegen die
Malediven nicht innerhalb des
Orkangürtels aber ab und zu gibt es auch hier Wirbelstürme, die großen Schaden auf den Inseln anrichten. Das kann im Extremfall die Evakuierung einer Insel zur Folge haben, da dabei hohe Wellen die Insel überschwemmen.
Die
Einheimischen auf den Malediven haben gelernt damit umzugehen. Sie planen Ihr Leben nach dem
Nakaiy Kalender, einer Serie von 13-/14- Tage Intervallen mit einer mehr oder weniger genauen Wettervorhersage.
(Hier könnt Ihr den kompletten Nakaiy Kalender herunterladen, den die Malediver zur Wettervorhersage nutzen).
Wie sieht es mit dem Regen aus?
Ja, es kann zu jeder Jahreszeit SEHR stark und unerwartet regnen. Im Februar können plötzliche Sturmböen auftreten, aber meistens fällt der Regen in den Übergangsperioden zwischen den Monsunen, also im April und im November.
Welche Insel besuch ich und wo tauche ich während der Monsune auf den Malediven?
Tauchen kann man auf den Malediven das ganze Jahr über. Je nachdem wo Dein Resort liegt, wird der Monsun Deinen Urlaub mehr oder weniger stark beeinflussen.
Das
Thulhagiri Resort zum Beispiel liegt im Nord Male Atoll, aber in der östlichen Ecke. Durch diese Lage werden die Wasserbedingungen das ganze Jahr über beeinflusst.
Nordost Monsun
Wenn der Wind aus Nordosten kommt (während des Winters auf der nördlichen Hemisphäre), dann ist die Ostseite von Thulhagiri den starken Winden und großen Wellen stärker ausgesetzt. Die Strömung kommt mehr aus östlicher Richtung und beeinflusst das Schnorcheln und Tauchen rund um die Insel.
Die
Strömung kann sehr stark sein während dieser Phase, so dass man auch beim Schnorcheln rund um Thulhagiri Acht geben muss, nicht vom Hausriff weggezogen zu werden. Wenn Du kein guter Schwimmer/Schnorchler bist, solltest Du auf der Westseite der Insel bleiben, wo die Insel Dich vor der starken Strömung schützt.
Tauchen auf der östlichen Seite des Atolls während des Nordost Monsuns heist überwiegend Strömung vom Ozean in das flachere Atoll.
Tauchen an den äußeren Riffen auf der Ostseite des Atolls ist zu dieser Zeit spektakulär, denn in der Regel ist die Sichtweite besser (bis zu 50 Meter an einem ruhigen, sonnigen Tag) und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, große Meeresbewohner zu sehen (Thunfische, Haie, Mantas...). Aber das heißt auch starke Strömung und sehr hohe Wellen außerhalb des Atolls, so dass auch Strömungstauchgänge spannend werden können. Ist der Wind zu stark, verhindert der hohe Seegang das Tauchen an den äußeren Riffen. Die Strömung kommt in das Innere des Atolls und wird dort geringer. Einige Tauchplätze, die engeren "
thilas" können dann aufgrund der starken Strömung nicht getaucht werden.
Tauchplätze auf der westlichen Seite der "
farus" oder Inseln sind ruhiger, mit weniger Strömung aber auch mit geringerer Sichtweite und weniger Fischen. Zusammengefasst kann man sagen, wenn es die Strömungen und die Wellen zulassen, kann man während dieser Saison sehr spektakuläre und spannende Tauchgänge machen.
Südwest Monsun
Wenn der vorherrschende Wind aus dem Südwesten kommt (von Mai bis November), dann sind die Wellen nicht mehr so hoch, wenn Sie
Thulhagiri Island erreichen. Jetzt sind der Wind und die Wellen auf der westlichen Seite der Insel stärker als auf der östlichen. Wer keinen Wind mag, versucht ein Zimmer auf der östlichen Seite der Insel zu bekommen, gibt damit aber den Blick auf den Sonnenuntergang auf.
Stürme gibt es nicht so oft, aber es regnet sehr häufig. Mit Glück hat man 2 Wochen durchgehend Sonnenschein und nur ein paarmal Nachts Regen. Aber es können auch 2 Wochen mit starkem Wind, bewölkt und mit jeden Tag Regen sein.
Was das Tauchen betrifft, haben die
Tauchplätze innerhalb des Atolls und die äußeren Riffe auf der Ostseite unterschiedliche Ausprägungen und Richtungen der Strömung sowie der Sichtweiten. Die Strömungen können 2 / 3 mal am Tag wechseln und ebenso können sich die Sichtweiten von einem auf den anderen Tag ändern.
Weitere Informationen zu Thulhagiri's Tauchplätzen
Besucht Thulhagiri Resort